Hervorgegangen aus den Aktivitäten des Ensembles Weser-Renaissance hat sich The Renaissance Men inzwischen zu einem selbstständigen und international beachteten Klangkörper entwickelt. In der Regel mit acht Männerstimmen besetzt, widmet sich das Ensemble den Werken der Vokalpolyphonie des 16.Jahrhunderts. Noch unter dem Label „Weser-Renaissance“ traten die Herren seit mehreren Jahren in Deutschland und dem europäischen Ausland (u.a. München, Danzig, Utrecht, Amsterdam) auf. Die eingespielten CDs wurden von der Fachwelt euphorisch begrüßt. Das Ensemble ist – je nach Repertoire – unterschiedlich besetzt, gruppiert sich jedoch immer um den Kern folgender Vokalsolisten:
Sächsische Weihnacht um 1570
Lukaskirche, Dresden; 20:00 UhrCorona-bedingt findet die Produktion ohne Publikum statt.»Manfred Cordes leitet seine Musiker zu einer Interpretation dieser in ihrer Vollendung bestehenden Musik an, die einen idealen Mittelweg zwischen der Vollkommenheit der kompositorischen Faktur und dem daraus entstehenden Eindruck einer nahezu überirdischen Schönheit findet.«
klassik-heute.com 12/2013»The recording allows the thread of each voice clear definition against the whole, capturing acoustic bloom without losing an overall impression of intimacy, as though being sung to in one’s own private chapel.«
Choir & Organ, Jan 2013»Manfred Cordes has blended this collection of very distinctive voices into almost the perfect ensemble for Franco-Flemish polyphony, sounding smooth and luminous but simultaneously finely etched and colourfully varied… A terrific release.«
klassik-heute.com 12/2013»In lupenreiner Intonation und makellosem Zusammenklang verschlingen sich die Linien der einzelnen Stimmen zu den verwickelten Partituren dieser außerordentlichen Vokalwerke und schaffen so einen Eindruck tiefer Innigkeit und großer Würde.«
klassik-heute.de 09/2019Zusätzlich stehen weitere Programmangebote zur Wahl, unter anderem:
Der Noten Meister
Josquin Deprez zum 500. Todesjahr
Tota Pulchra Es
Das Hohelied der Liebe
Requiem
Pierre de la Rue
De Profundis Clamavi
Bußpsalmen der Renaissance
Ordinarium
Messkompositionen der Renaissance
Nach der Reformation
Protestantische Gottesdienstformen
Josquin Desprez
Virgo prudentissima
Josquin Desprez
Gloria aus Missa
Josquin Desprez
Ave virginum decus
Josquin Desprez
Salve regina
Mit freundlicher Genehmigung von „Utrecht Early Music Festival“.
Manfred Cordes, Spezialist für die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts, versteht sich als Mittler zwischen Musikwissenschaft und musikalischer Praxis. Er studierte zunächst Schul- und Kirchenmusik in Hannover und Berlin, später Klassische Philologie (Latein) und Gesangspädagogik, es folgte eine Gastdozentur für Musiktheorie in Groningen (NL). Seit 1985 in Bremen, übernahm Cordes das Vokalensemble des Forum Alte Musik und begann mit ihm eine umfangreiche Konzerttätigkeit. Durch noch weitergehende Spezialisierung auf das Repertoire des 16. und 17. Jahrhunderts sowie durch das Hinzuziehen historischer Instrumente wurde 1993 das Ensemble WESER RENAISSANCE BREMEN gegründet.
1986 war Manfred Cordes an der Gründung der Akademie für Alte Musik Bremen beteiligt. Er wurde 1991 promoviert mit einer Arbeit über den Zusammenhang von Tonart und Affekt in der Musik der Renaissance und 1994 als Professor für Musiktheorie an die Hochschule für Künste Bremen berufen. Dort leitete er als Dekan von 1996 bis 2005 den Fachbereich Musik, von 2007 bis 2012 war er Rektor der Hochschule. Er ist Mitglied der Leitung des Arp-Schnitger-Instituts für Orgel und Orgelbau, sowie Gründer und künstlerischer Leiter des Europäischen Hanse-Ensembles, das sich insbesondere der Förderung des musikalischen Nachwuchses widmet.
Der Ensemble-Leiter und Musiktheoretiker Manfred Cordes im Musikgespräch beim SWR: Zum Audiobeitrag in der SWR-Mediathek
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